Konzert „Die Regimentskinder“

Konzert „Die Regimentskinder“

Der Musikverein Wesenufer präsentierte am 10. Mai 2019 im Rahmen eines Freiluftkonzertes im Hof des Hotel- und Seminarkultur Wesenufer die Geschichte der Österreichischen Militärmusik gekrönt mit dem Großen Österreichischen Zapfenstreich und knüpfte damit erfolgreich an die legendären Arkadenhof-Konzerte der 1980er und 1990er Jahre im Hof der ehem. Brauerei Baumgartner an. 

Im 1. Teil des Konzerts erinnerte Moderator Martin Selle in seiner äußerst informativen und kurzweiligen Moderation an die Anfänge der Militärmusik in Österreich. Er spannte den geschichtlichen Bogen von den Türkenbelagerungen Wiens – bei denen erstmals Musiker gezielt als Kampfunterstützung eingesetzt wurden – über die Etablierung der Militärmusik in der Österreichischen Armee zu Zeiten Maria Theresias sowie die uns heute als klassische Militärmusik bekannte Formationen Anfang des 20. Jahrhunderts bis hin zur heutigen Militärmusik des Österreichischen Bundesheeres.

Passend dazu wurde dem zahlreich anwesenden Publikum unter der Leitung von Kapellmeister Heimo Mitter zu den jeweiligen historischen Abschnitten typische Militärmusikmärsche dargeboten: Prinz Eugen Marsch, Trenk-Panduren-Marsch, Rákóczi-Marsch, Militärmarsch Nr. 1, Die Regimentskinder, Schönfeld-Marsch, Der Musikmeister.

Nach der Pause übernahm Kapellmeister-Stv. Gerhard Dopler – seines Zeichens führender Militärmusiker der Militärmusik OÖ – den Taktstock und leitete die Aufführung des Großen Österreichischen Zapfenstreiches. Unter Mitwirkung der FF Wesenufer (Kdt. HBI Bernhard Haslböck mit einer Abordnung, sowie Christoph Rammelmüller verantwortlich für die Böller-Schüsse) sowie der Jungmusiker des MV Wesenufer wurde dieses historische und traditionelle Militärmusikstück, welches normalerweise nur bei Angelobungen des Österreichischen Bundesheeres zu hören ist, feierlich vom Musikverein Wesenufer in Szene gesetzt.

Als Solo- bzw. Fern-Trompeter fungierten Obmann Christoph Ratzenböck sowie Christian Jungwirth (TMK Vichtenstein). 

Da nach nachmittäglichen Regenschauern am Abend schließlich auch das Wetter mitspielte, war es ein äußerst gelungener und stimmungsvoller Konzertabend.